Zu aller erst muss gesagt werden, dass DSDS so verschrien es sein mag, doch eines für den Sieger bedeutet: Der Gewinner hat meist einen Hit, der Nummer 1 in den Charts, wenn auch meist nur kurz, ist. Dieser Sieger wird auch in ganz Deutschland, vor allem durch die BILD-Zeitung, bekannt. Doch dieser Bekanntheitsgrad ist nur von kurzer Dauer. Durch die Nachrichtenflut und eine lange Sommerpause, in der selbst diese Geschichte zu minder ist, das Sommerloch zu füllen, verschwindet er in der Versenkung. Das Traurige hieran ist, dass man meist von ihnen hört, wenn sie, wie Daniel Kübelböck, in einen Gurkenlaster rasen oder wie neulich eine ehemalige Siegerin schwer verunfallen. Dieses Medieninteresse ist wohl zum einen der Medienkultur in Deutschland verschuldet, zum anderen aber auch dem geringen Interesse an „Superstars“ der, scheinbar ewigen, Show, die der „Titan“ Dieter Bohlen (nicht etwa Oliver Kahn) als Jury-Häuptling wie eine Organisation leitet. Bohlen schreibt das erste Album für den Gewinner, quasi als Siegespreis. Doch warum interessieren sich durchschnittlich 6,5 Millionen deutsche Zuschauer für diese Sendung? Ist es mit dem Volk der „Dichter und Denker“ so weit her? Schwere Anschuldigungen, wie diese, sollen nicht unbegründet dastehen. So möchte ich das ganze einmal gründlich erläutern. DSDS – Karriereschmiede oder Proleten-TV? weiterlesen